Schlaf-Tipps: Wie du besser schlafen kannst
22.08.2025 Junges EnnstalViele Menschen kämpfen mit Schlafproblemen – sie liegen lange wach, wachen nachts häufig auf oder fühlen sich morgens trotz scheinbar ausreichender Schlafzeit müde und erschöpft. Mit einigen einfachen Tricks lässt sich die Qualität des ...
Viele Menschen kämpfen mit Schlafproblemen – sie liegen lange wach, wachen nachts häufig auf oder fühlen sich morgens trotz scheinbar ausreichender Schlafzeit müde und erschöpft. Mit einigen einfachen Tricks lässt sich die Qualität des Schlafes deutlich verbessern
Eine der wichtigsten Grundlagen für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist ein erholsamer Schlaf. Guter Schlaf ist mehr als nur „nicht wach zu sein“. Während wir schlafen, regeneriert sich unser Körper, verarbeitet Erlebtes und stärkt unser Immunsystem. Wer regelmäßig schlecht schläft, leidet nicht nur unter Tagesmüdigkeit und Konzentrationsschwäche, sondern erhöht langfristig sein Risiko für ernsthafte Krankheiten wie Diabetes, Herzprobleme oder Depressionen. Deshalb lohnt es sich, auf die Signale des Körpers zu hören und den eigenen Schlaf bewusst zu optimieren.
Einer der wichtigsten Faktoren für einen erholsamen Schlaf ist ein regelmäßiger Rhythmus. Unser Körper liebt Routine und gewöhnt sich an feste Schlafenszeiten. Wer jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett geht und auch morgens etwa zur selben Zeit aufsteht, erleichtert seinem inneren Uhrwerk die Arbeit. Selbst am Wochenende hilft diese Regel, den Schlaf-Wach-Rhythmus stabil zu halten. Unregelmäßige Zeiten bringen den natürlichen Zyklus durcheinander und machen es schwieriger, abends entspannt einzuschlafen.
Ein weiterer Grund, warum viele schlecht schlafen, ist die Nutzung von Bildschirmen kurz vor dem Zubettgehen. Das blaue Licht von Smartphones, Tablets und Computern hemmt die Produktion von Melatonin, dem Hormon, das uns müde macht. Wer daher mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen die digitalen Geräte beiseitelegt und stattdessen ein Buch liest oder entspannender Musik lauscht, schafft die besten Voraussetzungen für ein natürliches Einschlafen.
Auch die Umgebung spielt eine große Rolle für guten Schlaf. Ein kühles, dunkles und ruhiges Schlafzimmer hilft dem Körper, zur Ruhe zu kommen. Die ideale Raumtemperatur liegt etwa zwischen 16 und 19 Grad Celsius. Verdunkelungsvorhänge oder eine Schlafmaske können störendes Licht aussperren, während Ohrenstöpsel in einer lauten Umgebung den Lärm dämpfen.
Was wir essen und trinken, beeinflusst unseren Schlaf ebenfalls. Schwere Mahlzeiten kurz vor dem Zubettgehen können die Verdauung belasten und das Einschlafen erschweren. Auch Koffein am Nachmittag oder Abend sollte vermieden werden, da es wachhält. Alkohol hingegen wirkt zwar zunächst beruhigend, führt aber häufig zu einem unruhigen und unterbrochenen Schlaf. Stattdessen kann ein leichter Snack aus komplexen Kohlenhydraten und Proteinen den Blutzuckerspiegel stabilisieren und so für einen ruhigeren Schlaf sorgen.
Stress und Grübeleien sind ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen vom Schlafen abhält. Entspannungstechniken wie Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder Meditation können helfen, den Geist zu beruhigen. Auch ein warmes Bad vor dem Schlafengehen wirkt entspannend und signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen.
Bewegung am Tag fördert ebenfalls die Schlafqualität, denn sie sorgt dafür, dass der Körper nachts besser in die Tiefschlafphase gelangt. Wichtig ist allerdings, intensive Trainingseinheiten nicht unmittelbar vor dem Zubettgehen zu absolvieren, da sie den Kreislauf anregen. Spaziergänge, Yoga oder moderates Ausdauertraining sind ideal, um tagsüber Energie abzubauen und abends leichter einschlafen zu können.
Manchmal lohnt es sich, ein Schlaftagebuch zu führen, in dem du festhältst, wann du ins Bett gehst, wie lange du schläfst und wie du dich am nächsten Tag fühlst. So erkennst du Muster und kannst gezielt gegen Schlafprobleme vorgehen.
Sollten die Schlafprobleme trotz aller Bemühungen bestehen bleiben, kann es ratsam sein, einen Arzt oder Schlafspezialisten aufzusuchen. Chronische Schlafstörungen oder Erkrankungen wie Schlafapnoe lassen sich oft gut behandeln, wenn sie frühzeitig erkannt werden.
Besser schlafen ist kein Hexenwerk. Wer seine Schlafgewohnheiten bewusst gestaltet, auf eine ruhige und angenehme Schlafumgebung achtet und für ausreichend Entspannung sorgt, legt den Grundstein für erholsame Nächte und einen energiegeladenen Tag.
Simone Prüggler