Donald Trump startet mit vollem Schwung in seine zweite Amtszeit. Nach der Unterzeichnung von Dutzenden Dekreten unterschiedlichen Inhaltes wird auch Europa bald die ersten Auswirkungen zu spüren bekommen. So sollen Importzölle in den USA deutlich erhöht werden, was der ohnehin ...
Donald Trump startet mit vollem Schwung in seine zweite Amtszeit. Nach der Unterzeichnung von Dutzenden Dekreten unterschiedlichen Inhaltes wird auch Europa bald die ersten Auswirkungen zu spüren bekommen. So sollen Importzölle in den USA deutlich erhöht werden, was der ohnehin schwächelnden europäischen Wirtschaft einen zusätzlichen Dämpfer versetzen könnte. Mehr denn je wird die europäische Diplomatie gefragt sein, um vernünftige Lösungen gemeinsam mit den USA zu finden.
Aus amerikanischer Sicht stellt sich die Lage freilich etwas anders dar: Die USA haben jahrzehntelang die Finanzierung der NATO besorgt und als Weltpolizei in sämtliche Konflikte eingegriffen, während es sich Europa zumeist auf den Zuschauerrängen gemütlich gemacht hat. Während die Kosten und das Risiko bei den USA lagen, haben wir unseren Wohlstand genossen und im Zweifel lieber weggeschaut. Nicht zu Unrecht wollen sich die USA das nicht länger gefallen lassen.
Bei aller berechtigter Kritik, die man an einzelnen Entscheidungen Trumps üben kann, macht er im Großen und Ganzen das, wofür er gewählt wurde: Er versucht, die wirtschaftliche Situation seines Landes mit allen Mitteln zu verbessern. Das bringt zwar Probleme in anderen Ländern mit sich, aber es ist schwer jemandem vorzuwerfen, dass ihm das Hemd näher ist als der Rock. Er möchte Amerika wieder groß machen, und Europa wird verdammt aufpassen müssen, um nicht auf der Strecke zu bleiben.
Franz Wallig